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ÖBB: 96% der Züge im Jahr 2014 waren pünktlich

Exakt 96,7% der mehr als 6.000 täglichen Züge waren im abgelaufenen Jahr pünktlich unterwegs. Vor fünf Jahren lag dieser Wert noch bei 91%. Damit sind die ÖBB heute eine der pünktlichsten Bahnen Europas.

Eine große Herausforderung bleiben jedoch die international verkehrende Züge: In den Sommermonaten lagen rund 35% der Verspätungsursachen im Bereich der Nachbarbahnen.

Laut eigenen Angaben haben die ÖBB in den letzten Jahren ein vielschichtiges Programm umgesetzt, das unter anderem ein konzernweites Pünktlichkeitsmanagement, die Beseitigung von Langsamfahrstellen, die Kooperation mit benachbarten Betreibern zur Verringerung von verspäteten Grenzübernahmen und eine moderne Betriebsführungsstrategie umfasst. Auch der Einsatz modernerer Züge, elektronischer Stellwerke und von Weichendiagnosesystemen haben sich bezahlt gemacht.

Top-Pünktlichkeitswerte nach Bundesländern

Der österreichweite Pünktlichkeitswert der ÖBB-Züge beträgt 97,1 Prozent, die Bundesländerwerte im Nahverkehr sind aber teilweise sogar noch besser: Spitzenreiter ist Vorarlberg mit 98,6%, gefolgt von Tirol (97,7%), Wien (97,7%), Niederösterreich (97,3%), der Steiermark (97,1%), Salzburg (96,3%), Burgenland (96,3%), Kärnten (96,1%) und Oberösterreich (95,5%)

Die Pünktlichkeitsstatistik für ganz Österreich und für jedes einzelne Bundesland kann unter oebb.at/puenktlichkeit rund um die Uhr abgerufen werden. Die Grafik wird monatlich aktualisiert, in den nächsten Tagen werden auch die Werte für den Dezember 2014 enthalten sein. Die ÖBB messen dabei die Pünktlichkeit aller Züge an allen geplanten Halten sowie den Verlauf der Pünktlichkeit über die Wegstrecke des Zuges und registrieren auch die Ursachen für etwaige Verspätungen.

Studie bestätigt: ÖBB sind europaweit Spitze

Im internationalen Vergleich der Ankunftspünktlichkeiten arbeiten die europäischen Bahnen mit der „5-Minuten-Pünktlichkeit“. Dieser Schwellwert wird von Land zu Land unterschiedlich interpretiert, die Bandbreite reicht von 4:59 Minuten bis 5:59 Minuten. Die ÖBB arbeiten mit einem Wert von 5:29 Minuten. Das bedeutet: Ist ein Zug weniger als 5:29 Minuten verspätet, wird er als pünktlich gewertet.

Eine Studie der TU Graz zeigt, dass die Reihung der ÖBB im internationalen Vergleich trotz der unterschiedlichen Grenzwerte immer gleich bleibt: Die ÖBB liegen bei jeder beliebigen Interpretation der 5-Minuten-Pünktlichkeit an Europas Spitze. Die Studie hält weiter fest, dass die von den ÖBB angewendete Art der Messung europäischen Standards und den Richtlinien des internationalen Eisenbahnverbands UIC entspricht. Sie ist sogar die exakteste Messmethode in Europa. (red)





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