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GBTA / VDR: Verhaltenskodex für Airlines


Im Rahmen der Jahrestagung der Geschäftsreiseverbände GBTA und VDR in der deutschen Bundeshauptstadt wurde die „Berlin Charta“ verabschiedet. Ziel des Papiers ist, die Beziehungen zwischen Geschäftsreisekunden und Fluglinien in den Bereichen Distribution, Datenschutz und Bezahlprozesse zu stärken.

Die GBTA (Global Business Travel Association) und der VDR (Verband Deutsches Reisemanagement) hielten heuer ihre Jahrestagungen in einer gemeinsamen Veranstaltung im Berliner Maritim Hotel ab. Am Ende einer amüsanten Diskussion zwischen Emirates-CEO Tim Clark und Ryanair-Chef Michael O’Leary verkündete Paul Tilstone, Senior Vice President Global Development GBTA, gleichsam in einem Nebensatz, die neue Initiative zu einem Verhaltenskodex für Airlines vor den rund 850 Kongressteilnehmern. Tilstone erklärte, dass die „Berlin Charta“ bis Ende des Jahres für die Einsicht der Mitglieder finalisiert werden solle.

Reaktion auf NDC

Die Charta stellt die Grundlagen des „Managed Travels“ der GBTA neu formuliert dar. Der internationale Geschäftsreiseverband hatte sein ursprüngliches Papier bei der IATA eingereicht, als das US Department of Transportation die Resolution 787 zur NDC (new distribution capability) überprüft hatte. Die GBTA wird alle Airline-CEOs auffordern, sich der Charta anzuschließen, um das Verhältnis zwischen den Geschäftsreise-Einkäufern und den Fluglinien angesichts neuer Tarif- und Distributionsstrategien zu stärken.

„Die Gründung der Berlin Charta ist der nächste logische Schritt für die GBTA, um die Bedürfnisse der Corporate Travel Buyers zu unterstützen, während sich weitere Änderungen durch die Einführung der NDC abzeichnen“,

erklärt Paul Tilstone, und weiter:

„Damit haben wir die Sicherheit, dass die Fluglinien den Bedarf an Kontrolle, Transparenz und Datensicherheit verstehen, wenn sie ihre Vertriebsstrategie weiter entwickeln. Umgekehrt werden die Einkäufer wissen, welche Airlines sich den Grundzügen der Charta entsprechend voll zu ihren Bedürfnissen bekennen.“

Diskussionen mit den Fluglinien bezüglich der Berlin Charta will die GBTA aufnehmen, sobald die internen Prozesse dazu abgeschlossen sind.

Elo Resch-Pilcik, Berlin





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