Air Berlin spart und erhöht Preise
Das Sparprogramm der Air Berlin trägt nach Angaben von Unternehmenschef Joachim Hunold erste Früchte.
Buchungslage und Auslastung seien besser als zur gleichen Zeit im Vorjahr, sagte Hunold der "Welt am Sonntag". Das Management habe ein Einsparpotenzial von 150 Mio. EUR definiert. "Davon können wir in diesem Jahr 35 Millionen Euro realisieren. Es kann aber auch noch mehr werden". Bei anhaltend hohem Ölpreis wolle Air Berlin wenn möglich die Preise weiter erhöhen. "Wir haben unser Angebot für den Winter bereits eingeschränkt. Jetzt müssen wir schauen, wie sich die Buchungslage entwickelt und inwieweit der Markt Preiserhöhungen verträgt". Die Preiserhöhungen werden Hunold zufolge von Strecke zu Strecke unterschiedlich sein. Aber man könne sich ausrechnen, was es bringe, bei 28 Millionen Gästen im Jahr "die Preise pro Passagier im Schnitt um sechs Euro zu erhöhen". Trotz des Kursverfalls der Aktie sieht Hunold Air Berlin gegen mögliche Übernahmen gut geschützt. "60 Prozent unserer Aktien sind in fester Hand, ein großer Teil immer noch bei den Altgesellschaftern, beim Management und Mitgliedern des Aufsichtsrates." (red/ag)