Aktiva von rund 1,9 Mio. EUR stehen Schulden von etwa 4,3 Mio. EUR gegenüber, teilte Creditreform gestern, Mittwoch, in einer Aussendung mit. Von der Pleite sind mehr als 150 Gläubiger und zwei Mitarbeiter betroffen. Als Ursache wurde der gescheiterte Aufbau eines Flugbetriebes angeführt.

Das Unternehmen, das früher seinen Sitz in Wien hatte, führt Bedarfs- und Linienflüge für den jeweiligen Eigentümer auf eigenen Namen, aber auf fremde Rechnung durch. Zum Kundenkreis zählen u.a. Geldmagnaten aus der GUS und dem Nahen Osten. Das Unternehmen hatte Hoffnungen in freiwerdende Slots nach der Fusionierung von AUA und Lufthansa gesetzt. Die geleaste MD-80 war aber mangelhaft, zudem wurden Förderungen nicht bewilligt. Dazu kamen größere Forderungsausfälle.

Der Betrieb ist zwar aufrecht, das Unternehmen betreibt jedoch nur für einen einzigen Kunden ein Fluggerät. Den Gläubigern wird im Rahmen des Sanierungsplanes eine Quote von 30% angeboten. (APA/red)