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Rewe Touristik hat Reiseflaute überstanden

Die Touristiksparte des Rewe-Konzerns hat die Branchenkrise im Geschäftsjahr 2002/03 (zum 31. Oktober) ohne Umsatzeinbußen überstanden. Für die kommende Sommersaison 2004 rechnet der drittgrößte deutsche Reiseanbieter mit einem leichten Marktwachstum und kündigte dafür Preissenkungen von durchschnittlich neun Prozent an.

Nach einem nur leichten Rückgang in der Wintersaison habe die Sparte mit den Marken ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg und LTUplus trotz Irak-Krieg und Konjunkturflaute insgesamt 1,5 Prozent mehr Umsatz gemacht, teilte Touristik-Geschäftsführer Dietmar Kastner mit. Mitbewerber TUI und Thomas Cook verzeichneten dagegen nach bisherigen Angaben gerade in Deutschland deutliche Umsatzrückgänge. Zum Ergebnis machte Kastner keine konkreten Angaben. ITS Reisen habe im Geschäftsjahr 2002/03 wie im Jahr zuvor einen Gewinn in zweistelliger Millionenhöhe erwirtschaftet. Die zuletzt defizitären und als Sanierungsfälle geltenden Veranstalter Jahn Reisen und Tjaereborg würden noch in diesem Kalenderjahr die Gewinnschwelle erreichen, kündigte er an. In der laufenden Wintersaison 2003/04 setze sich die positive Entwicklung fort, sagte Kastner. Bei den Pauschalreisen gebe es derzeit sechs Prozent mehr Buchungen als im Vorjahreszeitraum, die Zahl der Passagiere liege sogar um acht Prozent darüber. "Wir sehen einen Silberstreif am Horizont", sagte Kastner. Dennoch plane Rewe für 2004 "keine großen Steigerungen." Mit Preissenkungen von durchschnittlich neun Prozent, Gratis-Reisen für mitreisende Kinder und etlichen Zusatzleistungen will Rewe seinen Pauschaltouristikbereich in der kommenden Sommersaison trotz der ebenfalls starken Preisnachlässe der Konkurrenz weiter voranbringen. "Möglich machen dies der günstige Dollarkurs und harte Nachverhandlungen rund ums Mittelmeer und in den Alpenländern", sagte Flugreisen-Chef Dierk Berlinghoff.