Ryanair steigert Gewinn
Die irische Billigfluglinie Ryanair hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2003/2004 ihren Gewinn deutlich über den Erwartungen der Analysten gesteigert. Zugleich warnte das Unternehmen jedoch wegen des anhaltenden Preiskampfes in der Branche vor einem Rückgang der Gewinnmargen aus dem Ticketverkauf.
"In Erwartung des übrigen Geschäftsjahres sind wir weiter zuversichtlich, dass das Wachstum der Verkehrszahlen stark bleibt, sind aber vorsichtig was die Flugpreise und die Margen betrifft", erklärte Ryanair-Chef Michael O'Leary. Die schnell wachsende Fluggesellschaft verbuchte in den sechs Monaten bis Ende September einen Anstieg des unbereinigten Nettogewinns von 16 Prozent auf 175,5 Mio. Euro. Der unbereinigte Gewinn je Aktie sei ebenfalls um 16 Prozent auf 23,21 Cent gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz stieg um 28 Prozent auf 596,4 Mio. Euro. "Wir erwarten, dass die durchschnittliche Marge im Vergleich zum Vorjahr weiter zwischen zehn und 15 Prozent zurückgeht", teilte O'Leary in einer Erklärung mit. Ryanair sei aber weiter entschlossen, die niedrigsten Flugpreise anzubieten. Es sei aber unausweichlich, dass der Auslastungsfaktor der Flotte wegen der gestiegenen Kapazität und der neuen Streckenangebote zurückgehe. "Die meisten der neuen Routen seien sehr gut angenommen worden und wir liegen nun leicht über unseren Erwartungen eines Rückganges des Auslastungsfaktors von fünf Prozent."