Airest will weiter expandieren
Airest will 2004 weiter wachsen. Der österreichische Gastronomiebetreiber plant in diesem Jahr ein Umsatzplus von vier Prozent auf 68 Mio. Euro. Wachsen will das Unternehmen vor allem in der Flughafen-Gastronomie und bei Betriebsrestaurants.
Nach dem erfolgreichen Markteinstieg in Slowenien überprüfe Airest derzeit eine weitere Expansion in Osteuropa und Südosteuropa, sagte Airest-Geschäftsführer Georg Urbanski zur APA. Nach Airest habe auf Flughäfen in Südosteuropa von Zagreb über Sarajewo bis Belgrad bereits Interesse für Catering und Flughafen-Gastronomie deponiert, berichtete Urbanski. Außerdem werde eine Expansion nach Bratislava geprüft. Für heuer ist Urbanski nach dem schwierigen Luftfahrtjahr 2003, in dem sich Airest gut geschlagen hat, optimistisch. Der Luftverkehr werde 2004 um fünf Prozent wachsen, der Großteil dieser Zuwächse wird von den Billigairlines kommen, prognostiziert Urbanski. Bei den Low-Cost-Airlines sei zwar kein Geschäft mit dem Catering zu machen, höhere Passagierzahlen würden sich aber in Zusatzumsätzen bei der Terminal-Gastronomie niederschlagen. "Die Catering-Branche erlebt derzeit einen großen Wandel, das Geschäft verlagert sich zunehmend auf den Boden", so Urbanski. Mittelfristig könnten die Billigairlines etwa 20 Prozent des Marktes erobern.Das neue AUA-Servicekonzept (Essen gegen Bezahlung auf Kurzflügen in der Economy-Class) beschere der Airest zwar einen leichten Umsatzentgang von fünf Prozent, werde von den Passagieren aber "gut akzeptiert". Airest liefere damit jährlich 1,5 Mio. weniger Mahlzeiten an die Austrian, Ziel sei es aber, 800.000 dieser Passagiere zum Kauf von Essen und Trinken an Bord zu bewegen. 2003 sei der Umsatz um eine Mio. Euro auf 66 Mio. Euro gestiegen, der Gewinn werde sich vorläufigen Berechnungen zufolge "in etwa auf dem Vorjahresniveau" bewegen, berichtete Urbanski. Im größten Geschäftsfeld der Airest, dem Airline-Catering, ging der Umsatz wegen Einsparungen der Fluggesellschaften um drei Prozent auf 42 Mio. Euro zurück.