2003 Rekord bei Kongress-Tourismus in Wien
Die Kongressstadt Wien hat das Jahr 2003 mit einer Rekordbilanz abgeschlossen. Die Zahl der Veranstaltungen wurde um 2,9 Prozent auf 1.416 gesteigert. Mit 804.000 Nächtigungen wurden um 13 Prozent mehr als 2003 erzielt, berichtete der Wiener Finanzstadtrat Sepp Rieder bei einer Pressekonferenz.
"Heuer wird es aber schwer werden, die 800.000 Nächtigungen zu halten", sagte Wien-Tourismusdirektor Karl Seitlinger. Der heutige Tag sei jedoch wie "Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen", freute sich Seitlinger über das Ergebnis des Vorjahres. Diese Steigerungen seien vor allem auch den internationalen Großveranstaltungen zu verdanken, wie etwa den Kongressen der Europäischen Kardiologen und der Europäischen Atemwegsforscher. Erstmals haben im vergangenen Jahr der Kongress- und Tagungssektor mit 10,1 Prozent einen zweistelligen Anteil am Wiener Gesamtnächtigungsergebnis erzielt, verkündete Seitlinger. Bis 2010 wolle man diesen Wert noch auf zwölf bis 15 Prozent steigern, was rund 800.000 zusätzlichen Übernachtungen entspräche. Allerdings sei trotz linearer Aufwärtsbewegung in manchen Jahren mit leichtem Rückgang zu rechnen - so auch heuer, mutmaßte der Tourismusdirektor.Als einer der heurigen Höhepunkte findet zum zehnten Mal der europäische Radiologenkongress in Wien statt. Mit der am kommenden Freitag startenden Veranstaltung ist ein Abkommen unterzeichnet worden, das den Kongress zumindest bis 2009 in der Bundeshauptstadt hält. Dazu passend hat das Büro der European Association of Radiology beschlossen, seinen offiziellen Amtssitz von Bern nach Wien zu verlegen, ergänzte Christian Herold als österreichischer Vertreter im Vorstand des Europäischen Radiologenkongresses. Weitere Highlights 2004 dürften die bereits im Februar veranstaltete Internationale Fachmesse "exponet Vienna" sein, die rund 40.000 Teilnehmer anzog und das Treffen der europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie, die Ende Oktober bis zu 6.500 Personen in Austria Center Vienna locken soll.