AUA kauft neun Fokker 100
Die Austrian Airlines Group hat den Ankauf von neun Mittelstreckenjets Fokker 100 von American Airlines (AA) beschlossen. Eine Option gibt es auf weitere sechs Maschinen dieses Flugzeugtyps, teilte die AUA mit.
Die acht bis zehn Jahre alten Fokker 100 ersetzen vier MD 87, die in den kommenden Monaten außer Dienst gestellt werden sowie die Anfang Jänner in Bayern notgelandete Fokker 70. Zusätzlich schaffe man damit Potenzial für weiteres Wachstum. Die Maschinen sollen ab Frühsommer 2004 beim Regionalflieger Austrian arrows (Tyrolean) zum Einsatz kommen. Zuvor werden neue Bordküchen und Sitze eingebaut. Die weitere Auslieferung der Flugzeuge erfolgt schrittweise bis Ende 2004. Konkrete Kosten für die Flieger nannte die AUA keine. Zusätzliche Kosten fallen dadurch an, dass die Maschinen nach einer kompletten Grundüberholung auf den Austrian Airlines-Standard adaptiert werden.AUA-Vorstandsvorsitzender Vagn Soerensen will mit den "rasch verfügbaren Jets" neue Marktchancen im erweiterten EU-Raum und in Zentral- und Osteuropa "offensiv wahrnehmen" und damit die Expansion vorantreiben. "Die größere Flottenbasis erleichtert uns die Flugproduktion weiter zu stabilisieren. Wir setzen damit einen wichtigen Schritt zum richtigen Zeitpunkt", sagte Soerensen. Der Ankauf der Fokker 100 bedeute auch einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer angestrebten Flottenvereinheitlichung. Im Gegenzug dazu werden vier MD 87 Flugzeuge in den nächsten Monaten außer Dienst gestellt. Auch die Auslieferung bestellter Airbus A319-Flugzeuge ist bereits angelaufen. Derzeit werden gerade zwei von sieben Jets in Dienst gestellt.