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AUA: Erfolgreiche Entwicklung in negativem Umfeld

Eine bewegte Fahrt auf der Hochschaubahn des Weltluftverkehrs liegt hinter der Austrian Airlines Gruppe, die heute, Donnerstag, ihre Bilanz in Wien präsentierte. Trotz eines schwierigen Starts in das letzte Geschäftsjahr ist es der heimischen Airline gelungen, ihren wirtschaftlichen Erholungskurs fortzusetzen. Offensiv ist die Gruppe in das Jahr 2004 gestartet. Besonders Richtung Ost- und Zentraleuropa sowie nach Asien/Australien ist das Vorstandsteam auf Expansionskurs unterwegs.

Innovative Marketingaktionen besonders in der zweiten Jahreshälfte trugen in erster Linie zu einem deutlich verbesserten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei. Diese Kennzahl erhöhte sich um 52,9 Prozent und beläuft sich auf 63,3 Mio. Euro nach 41,4 Mio. im Jahr 2002. Dank einem starken Operativen Cash Flow von 345,2 Mio. Euro konnte die Airline die getätigten Investitionen verdienen und den Schuldenabbau weiter fortsetzen. Demgegenüber erhöhte sich die Eigenkapitalquote von 14,6 auf 17 Prozent. Wie Vorstandsvorsitzender Vagn Soerensen in seinen Ausführungen betont, habe die AUA schneller auf die Krisensituationen im Frühjahr reagiert als ihre europäischen Mitbewerber. Aufgrund zum Teil drastischer Produktionsrücknahmen und gezielten Preisaktionen konnte die Gruppe im Vorjahr eine Rekordauslastung von 71,3 Prozent auf ihren Flügen erzielen. 8,479.417 Passagiere wurden 2003 befördert, nach 8,834.656 im Jahr davor. Erheblich verschärft habe sich im Vorjahr, so Soersensen, das Wettbewerbsumfeld. Bereits 17 Billigfluglinien stehen in direkter Konkurrenz zur AUA, acht davon wurden im Vorjahr neu gegründet. Das Ergebnis ist ein weiterer Rückgang der Einheitserträge (Yield), der aber durch ein striktes Kostenmanagement mehr als ausgeglichen werden konnte. Soeresensen: „Wir werden billiger, die Unterschiede zu den Billigfluglinien geringer.“ Und während die Lufthansa nun auch auf dem österreichischen Markt die Provisionen abschafft, bekräftigt Marketingvorstand Josef E. Burger die Absicht der AUA, an den vertraglichen Regelungen mit dem heimischen Reisebüros festhalten zu wollen. Was aber Gespräche über andere einvernehmliche Lösungen nicht ausschließe.