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Chaos bei Alitalia

Chaos bei der finanziell angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia. Trotz der Einigung zwischen Gewerkschaften und der Regierung, nächste Woche die Verhandlungen zur Rettung der vom Konkurs bedrohten Airline in die Wege zu leiten, kam es heute, Freitag, zu spontanen Protestaktionen der Alitalia-Belegschaft.

In Mailand und Rom wurden wegen eines Streiks des Personals alle Flüge bis 15:00 Uhr gestrichen.Die Verwaltungsgesellschaft der Mailänder Flughäfen Malpensa und Linate SEA rief die Alitalia-Passagiere mit Appellen im Radio und im Fernsehen auf, nicht zu den Flughäfen zu fahren. In Mailand wurden am Vormittag 214 Flüge gestrichen. Die Gefahr, dass Alitalia in die Insolvenz schlittert, wird laut Experten immer konkreter. Nicht auszuschließen sei, dass die Airline bald unter die Leitung eines Insolvenzverwalters gestellt werden könnte, wie es bereits mit dem Nahrungsmittelkonzern Parmalat im Dezember geschehen war. Die Insolvenzerklärung würde der Regierung Berlusconi ermöglichen, neue, billigere Verträge mit dem Personal abzuschließen und die Umwandlung der Gesellschaft in eine kleinere Airline auf regionaler Basis in die Wege zu leiten, wurde spekuliert.