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Alitalia-Krise: Neue Führung eingesetzt

Die vom Konkurs bedrohte italienische Fluglinie Alitalia hat eine neue Führung: Der Präsident und Geschäftsführer der italienischen Staatsbahnen, Giancarlo Cimoli, ist am 6. Mai zum Präsidenten und Geschäftsführer ernannt worden.

Cimoli übernimmt den Posten des bisherigen Alitalia-Präsidenten Giuseppe Bonomi und des Generaldirektors Marco Zanichelli, der vor einem Monat auch die Kompetenzen des Geschäftsführers übernommen hatte. Cimoli, der in den vergangenen Jahren auf entscheidende Weise zur Sanierung der schwer verschuldeten Staatsbahnen beigetragen hatte, gilt als erfahrener Manager in staatlichen Unternehmen. Der Wechsel an der Spitze der Alitalia gilt laut der Regierung als unentbehrliche Bedingung für den Neubeginn der Fluggesellschaft, die um ihre Zukunft kämpft. Die Regierung hat gleichzeitig ein Dekret über Maßnahmen zur Unterstützung der italienischen Luftfahrt verabschiedet.Die Gewerkschaften begrüßten den Plan der Regierung zur Bewältigung der Krise. Hauptpunkt des Plans ist eine Kapitalaufstockung, die auch Privaten den Einstieg in die Alitalia ermöglichen soll. Die Gewerkschaften schlossen nicht aus, dass es zu einer Widerrufung des am 17. Mai geplanten Streiks im italienischen Flugverkehr kommen wird.