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"Urlaubs-Euro" um 1 Prozent weniger wert

Der 'Urlaubs-Euro' ist im heurigen Sommer etwas weniger wert. Der Grund dafür liegt in den höheren Inflationsraten in den beliebtesten Urlaubsländern bei relativ stabilem Wechselkurs. Das geht aus aktuellen Berechnungen der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) hervor.

"Die beliebtesten Urlaubsländer der Österreicher haben höhere Preissteigerungen als wir und der stärkere Euro macht sich dort nicht bemerkbar", erläutert BA-CA-Volkswirtschafter Stefan Bruckbauer. Zudem habe der Euro zum Dollar seit Sommer 2003 nur rund vier Prozent zugelegt. Die wichtigsten Urlaubsziele der Österreicher sind entweder Euroländer oder Staaten, deren Währungen sich am Euro orientieren. Die relative Stärke des Euro macht sich daher nicht bemerkbar. Im Durchschnitt (gewichtet nach der Beliebtheit der Destination) kam es zu einer Aufwertung des Euro von lediglich 0,5 Prozent, die Preise stiegen in den Urlaubsländern im Durchschnitt um 1,5 Prozent mehr als in Österreich. Auf Grund des unterschiedlichen Preisniveaus erhalten Österreichs Urlauber in den wichtigsten Urlaubsländern weiter rund ein Viertel mehr für den Euro als zu Hause. Insgesamt dürfte im Durchschnitt der Urlaubs-Euro heuer um rund 1 Prozent weniger wert sein. Am stärksten verteuerten sich die Preise in Ungarn und Großbritannien, nämlich um 8 bzw. 7 Prozent. Unter den wichtigeren Urlaubsländern der Österreicher macht sich der stärkere Euro nur in den USA und in der Türkei bemerkbar. Die USA wurden den Berechnungen zufolge für einheimische Urlauber um vier Prozent, die Türkei um drei Prozent billiger. Unter den beliebtesten Urlaubsländern der Österreicher ist trotz der Verteuerung weiterhin Ungarn am günstigsten, d.h. die Urlauber erhalten dort das meiste für ihren Euro. Im Durchschnitt ist er dort fast doppelt so viel wie zu Hause wert. Das zweitgünstigste Urlaubsland ist die Türkei, wo der Urlaubs-Euro heuer rund 3 Prozent mehr wert ist als vor einem Jahr.