ERV: Schäden nach Tsunami in Millionenhöhe
Die Flutkatastrophe in Südostasien hat bei der Europäischen Reiseversicherung Schäden in Höhe von mehreren Millionen Euro verursacht, sagte ERV-Vorstandschef Martin Sturzlbaum am Rande des ÖHV-Hotelierkongresses in Galtür.
Die Auswirkungen auf die Bilanz seien aber gering, da man - "wie jede gut geführte Versicherung" - mit entsprechenden Rückversicherungen für solche Fälle vorgesorgt habe. Katastrophen und Unglücke hätten - wie im Februar 1999 bei der Lawine in Galtür - zur Folge, dass sich immer mehr Konsumenten auf Reisen versichern würden. Die Versicherungsquote bei Auslandsreisen sei in Österreich von 2000 bis heute von 35 auf 60 Prozent gestiegen, berichtete Sturzlbaum. In Skandinavien seien es vergleichsweise bereits 80 Prozent. Unter dem Eindruck von Terroranschlägen und Kriegen ändere sich die Einstellung der Reisenden, nach Naturkatastrophen wie der Lawine in Galtür würden sich auch die Anfragen über spezielle Leistungen wie beispielsweise eine Kostenübernahme für den Transport aus eingeschneiten Gebieten häufen, so Sturzlbaum. Die ERV hat seit dem 26. Dezember bisher exakt 265 versicherten Österreichern, die zum Zeitpunkt der Katastrophe im südostasiatischen Raum geurlaubt haben, mit verschiedensten Leistungen - von medizinischen Leistungen über den Rücktransport in die Heimat bis zum Ersatz von Gepäck oder Kreditkarte - weitergeholfen, berichtete Sturzlbaum.