Skip to Content
Menü

Ford verkauft Hertz für 15 Mrd. Dollar

Der US-Autokonzern Ford verkauft seine Autoverleihfirma Hertz für rund 15 Mrd. Dollar (rund 12,2 Mrd. Euro) an eine Gruppe von Anlage-Unternehmen.

Unter den Käufern sind die Private-Equity-Firmen Clayton, Dubilier and Rice und die Carlyle-Gruppe, wie beide Seiten bekannt gaben. Die Investoren übernehmen 9,4 Mrd. Dollar Schulden von Hertz, daher gehen nur 5,6 Mrd. Dollar direkt an Ford. Der Kauf müsse noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden und soll bis Jahresende über die Bühne gehen, schreibt das „Handelsblatt“. Ford wolle seine Bilanz stärken und in das Auto-Kerngeschäft investieren, erklärte Ford-Finanzchef Don Leclair. Hertz sei ein Weltklasse-Unternehmen mit einem erfahrenen Management-Team. Ford wolle mit den neuen Eigentümern zusammenarbeiten und starke kommerzielle Beziehungen zu Hertz beibehalten.Hertz hat den Angaben zufolge einen Jahresumsatz von mehr als 7 Mrd. Dollar und war in den vergangenen Jahren hochprofitabel. Die Gewinne hätten u. a. dafür gesorgt, dass der Ford-Konzern in den vergangenen Quartalen nicht in die roten Zahlen abgerutscht sei. Hertz wurde 1918 gegründet und verfügt mittlerweile über insgesamt 7.000 Niederlassungen in den USA und 150 anderen Ländern. Ford schreibt in Nordamerika rote Zahlen und verliert Marktanteile an Toyota und andere ausländische Autohersteller. George W. Tamke, ein Partner bei Clayton Dubilier, wird Verwaltungsratsvorsitzender bei Hertz. Hertz-Chef Craig R. Koch verwies darauf, dass die Käufer das Geschäft gut verstünden und anhaltendes Wachstum und Wertschaffung unterstützen wollten.