USA-Einreise: Airlines verhandeln Übergangsfristen
Wegen der erforderlichen Aufrüstung zur Datenerfassung verhandeln Airlines um eine Übergangsfrist für die ab 4. Oktober verschärften US-Einreisebestimmungen. LH erreichte einen Aufschub bis 22. November – Austrian Airlines steht derzeit noch in Verhandlung.
Nach Verhandlungen zwischen der Deutschen Lufthansa und den US-Einreisebehörden werden die theoretisch ab 4. Oktober gültigen, verschärften Einreisebestimmungen bis 22. November verlängert Bis dahin genügen Lufthansa-Passagieren nur die Daten ihres maschinenlesbaren Reisepasses, die beim Check-In erfasst und an die US-Behörden übermittelt werden. Auch einige andere Fluggesellschaften hätten wegen der notwendigen technischen und logistischen Vorbereitung für die Erfassung der zusätzlich geforderten Daten Übergangsfristen erzielt, sagte der Generalsekretär des Luftfahrtverband Barig, Martin Gaebges. Austrian Airlines ist derzeit noch in Verhandlung, zeigt sich jedoch zuversichtlich, die gleichen Konditionen wie ihr Star Alliance Partner für ihre Passagiere zu erreichen. Generell gelte aber der 4. Oktober als Stichtag. Ab diesem Zeitpunkt fordern die US-Behörden vor dem Abflug auch die Daten der ersten Aufenthaltsadresse in den USA sowie weitere Einzelheiten zur Reise wie Ursprungs- und Endflughafen und Reservierungscode. Bei wiederholt fehlerhafter oder unvollständiger Übermittlung dieser Daten drohen den Fluggesellschaften Geldbußen. Im deklarierten Kampf gegen den weltweiten Terrorismus erwägen auch andere Länder wie Spanien und Großbritannien, dem Beispiel der USA nach erweiterter Datenerhebung von Flugzeugpassagieren (Advanced Passenger Information System, APIS) bei der Einreise ausländischer Bürger zu folgen.