Skip to Content
Menü

Risk Map von A3M: In diesen Ländern hat sich die Sicherheitslage geändert

Kurz vor dem Jahreswechsel hat das auf Frühwarnung spezialisierte Unternehmen A3M die neueste Version seiner bekannten Risk Map veröffentlicht. Wir fassen hier die wichtigsten Änderungen der Sicherheitslage in einzelnen Ländern zusammen.

|  Risk Map 2026 (c) A3M Global Monitoring

Die vermutlich wichtigste Änderung gab es im Nahen Osten: Israel und das Westjordanland zeigen im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Verbesserung der Sicherheitslage – auch wenn diese weiterhin angespannt bleibt. Zwischen Thailand und Kambodscha ist hingegen der Grenzkonflikt jüngst mit Kampfhandlungen wieder aufgeflammt – und in Guinea-Bissau zeigt sich die Lage nach dem Militärputsch Ende November ebenfalls angespannt.

Verbesserung der Sicherheitslage im Iran

Im Iran hat sich die Sicherheitslage verbessert, wobei weiterhin die Gefahr einer Eskalation mit Israel besteht. Der bewaffnete Konflikt zwischen Indien und Pakistan, der nach dem Terrorangriff auf Touristen in Kaschmir im Mai ausgebrochen war, wurde mit einem Waffenstillstand beendet. Eine erneute Eskalation im Kaschmir-Konflikt ist aber dennoch jederzeit möglich.

Gleiches gilt für die Unruhen in Madagaskar, die durch den Militärputsch im Oktober weitestgehend beendet wurden, sodass sich die Lage beruhigt hat. In Ecuador gab es im September und Oktober gewaltsame Proteste von indigenen Gruppen, Landwirten und Studenten gegen die Streichung von Kraftstoffsubventionen und ein Minenprojekt. Nicht zuletzt wurde der Militäreinsatz gegen die organisierte Kriminalität und die Drogenkartelle ausgeweitet.

Grenzübergreifende Kriminalität in Südamerika

Bereits Anfang 2025 setzten sich die gewaltsamen Proteste in Mosambik fort und die neue Amtszeit des Präsidenten ist nach wie vor umstritten. Im Nordosten des Landes gibt es zudem verstärkt Anschläge und Entführungen durch dschihadistische Kämpfer. In Tansania gab es seit Oktober schwere gewaltsame Proteste aufgrund der Unterdrückung der Opposition und der erneuten Amtszeit der Präsidentin, wenngleich die Dynamik zuletzt nachließ.

In Venezuela dagegen besteht das Risiko einer gewaltsamen Eskalation im Konflikt mit den USA. Auch im venezolanisch-guyanischen Grenzgebiet kommt es wegen eines ungelösten Territorialkonflikts und transnationaler Kriminalität zu einer verschärften Sicherheitslage. Die grenzübergreifende Kriminalität in Südamerika wurde in der Risk Map 2026 insgesamt stärker berücksichtigt und zeigt sich jetzt in einer angepassten Einfärbung in den Grenzgebieten. Die aktualisierte Risk Map ist hier zu finden. (red)





Weitere Artikel zu diesem Thema

Deutliche Erhöhungen der Hotelpreise in wichtigen Geschäftsreisezielen
business-travel


Neue Risk Map 2026: Die gefährlichsten Länder und Städte der Welt
business-travel


Erstes Halbjahr 2025: Deutsche Geschäftsreisende fliegen häufiger und zahlen mehr
business-travel