Erstes Halbjahr 2025: Deutsche Geschäftsreisende fliegen häufiger und zahlen mehr
Von Frankfurt nach Shanghai und von München nach Miami: Neben Terminen im Inland zieht es die deutschen Geschäftsreisenden auch regelmäßig ins Ausland. Doch wohin reisen sie am häufigsten?
Eine aktuelle Analyse von SAP Concur zeigt: Mit einem Anteil von 13% führen die USA das Ranking unter 24 Ländern an. Auch global sind die USA mit 15% das gefragteste Reiseziel und halten damit ihre Position aus dem Vorjahr. Für die Auswertung wurden dabei weltweite Flugbuchungsdaten von SAP-Concur-Kunden aus dem ersten Halbjahr 2024 mit denen des ersten Halbjahres 2025 verglichen.
Die Daten zeigen unter anderem, dass das internationale Reisevolumen weltweit im Jahr 2025 um rund 3% gestiegen ist. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Budgetplanungen wider: Laut dem aktuellen "Global Business Travel Survey" von SAP Concur erwarten 89% der Geschäftsreisenden, 93% der Travel Manager und 90% der CFOs weltweit, dass ihr Reisebudget 2025 steigen oder stabil bleiben wird.
USA bleiben das Top-Geschäftsreiseziel
Neben den USA zieht es die deutschen Geschäftsreisenden vor allem in die Nachbarländer. Mit 11% der internationalen Geschäftsreisen steht Großbritannien an zweiter Stelle - dicht gefolgt von Spanien (8%). Auch die Nachbarländer Österreich, Frankreich und Italien sind gefragte Ziele.
An das andere Ende der Weltkarte fliegen deutsche Reisende seltener. Dennoch macht China im ersten Halbjahr rund 4% der Auslandsreisen aus und liegt damit noch vor den Niederlanden und Polen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr gab es allerdings keine großen Veränderungen. Das Ranking der meistbesuchten Reiseziele war nahezu identisch.
Deutschland ist eine beliebte Destination
Gleichzeitig landen zahlreiche Geschäftsreisende aus dem Ausland an deutschen Flughäfen. Nach den USA steht Deutschland auf Platz zwei der wichtigsten Geschäftsreise-Destinationen weltweit. Für italienische Reisende ist Deutschland sogar das wichtigste Reiseziel. Bei den britischen Geschäftsreisenden liegt Deutschland nach den USA auf Platz 2 und bei den Reisenden aus den USA immerhin noch auf Platz 4.
Insgesamt waren die deutschen Geschäftsreisenden im ersten Halbjahr 2025 häufiger unterwegs als im Vorjahreszeitraum (+3%) und liegen damit im globalen Durchschnitt. Das gestiegene Reisevolumen hat allerdings auch seinen Preis: Um die Mitarbeiter nach Miami, London oder Barcelona zu entsenden, zahlten die deutschen Unternehmen im Schnitt um 5% mehr als im Vorjahr, während die Ticketpreise im globalen Durchschnitt stabil geblieben sind. (red)
