Laut Austrian Airlines habe eine „sorgfältige und intensive Überprüfung“ der Verbindung zu diesem Ergebnis geführt. Selbst mit hohen Subventionen sei der wirtschaftliche Betrieb nicht sicherzustellen. Der letzte Flug zwischen den beiden Städten wird somit am 25. Oktober 2025 abheben. Betroffene Passagiere soll ab dem 3. September kontaktiert werden. Ihnen wird eine Umbuchung oder die Rückerstattung des Ticketpreises angeboten.

Die Einstellung der Verbindung löste sogleich politische Reaktionen aus. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner forderte das Flughafen-Management auf, zügig Alternativen zur internationalen Anbindung des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich zu präsentieren. Gleichzeitig erinnerte er an die öffentliche Unterstützung von Austrian Airlines während der Corona-Pandemie in der Höhe von 600 Millionen Euro.

Verkehrsminister fordert „Loyalität“

Auch Verkehrsminister Peter Hanke äußerte sich kritisch: „Was nicht geschehen darf, ist, dass der österreichische Wirtschafts- und Tourismusstandort geschwächt wird, um den deutschen Luftfahrtstandort zu stärken.“ Er verwies ebenfalls auf die umfangreichen Staatshilfen für Austrian Airlines und forderte „Loyalität“ gegenüber Österreich.

Austrian Airlines betont, dass man gemeinsam mit dem Land Oberösterreich an einer mittelfristigen Lösung für eine internationale Anbindung arbeite. Konkrete Alternativen zur Frankfurt-Verbindung wurden aber bislang nicht genannt. Der Flughafen Linz verliert mit der Einstellung der Route jedenfalls eine wichtige Verbindung zu einem zentralen internationalen Drehkreuz. (apa/red)