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ABTA: Erste Business Travel Lounge des Jahres in Salzburg

Der Flughafen Salzburg und der Geschäftsreiseverband ABTA luden gemeinsam zur ersten Business Travel Lounge dieses Jahres am Airport der Mozartstadt. Das Programm bestritten die Salzburger Reiseagentur „The Travel Birds“ und Bernhard Brauneder von Amadeus Austria.

Bei prächtigem Wetter konnten Gastgeberin Janine Kranz (Marketing & Sales der Salzburger Flughafen GmbH) und ABTA-Vorstandsmitglied Peter Tolinger zahlreiche Travel Manager aus dem Raum Salzburg und Oberösterreich zu einem spannenden Abend begrüßen.

In ihrer kurzen Einleitung wies Kranz auf die neuen Sommer-Destinationen Thessaloniki und Ibiza hin und erklärte, dass der restliche Flugplan relativ konstant geblieben sei: „Die Fluglinien sind bemüht, alles durchzuführen, was durchgeführt werden soll. Die Nachwirkungen von Corona im Flugbereich sind aber noch immer da“, stellte sie fest.

Die „Birdies“ aus Salzburg

Als erster Programmpunkt präsentierten Katharina Schweighofer und Alexandra Kowatsch die erst 2019 gegründete Salzburger Reiseagentur The Travel Birds: „Wir sind kein reines Business Travel Unternehmen, sondern möchten in diesem Forum auf unsere verschiedenen Geschäftsfelder aufmerksam machen“, betonte Marketing- und Verkaufsleiterin Schweighofer.

Sie ist eine von sechs Personen im Gründungsteam dieser „All-in-One Agentur“ - spezialisiert auf die Geschäftsfelder (Get together)-Sports, Incentives, Events, Teambuildings, Trainings und „Private Time“, die man Firmenkunden anbieten könne. Das Motto „Get together“ zähle dabei auch in der Arbeit. „Wir sind überzeugt, dass man nur mit dem Teamspirit erfolgreich sein kann“ so Schweighofer.

Alles in der Gemeinschaft

Generell gelte, dass alles in Gemeinschaft passiere, ergänzte Alexandra Kovatsch: Man esse gemeinsam zu Mittag (zwecks offener Kommunikation), mache gemeinsam Sport und organisiere gemeinsame Betriebsausflüge. Das Team wachse schnell: Inzwischen zähle man bereits 41 „Birdies“ im Nest - ein Mix von erfahrenen Teamspielern und jungen Leuten, die teils als Praktikanten eingestiegen und nach ihrer Ausbildung im Unternehmen geblieben sind.

Als Beispiele ihrer Kundenprojekte nannte Schweighofer die Planung und Organisation von Sportreisen (zum Beispiel internationale Fußballreisen für Fans der Red-Bull-Teams in Leipzig und Salzburg), internationale GM-Meetings oder das Stratos-Jubiläum in Frankfurt mit Felix Baumgartner. „Business Travel gibt es bei uns nur mit All-in-One - also nur in Verbindung mit anderen Dienstleistungen“, betonte das Duo.

Amadeus als Konzern

Als zweiter Programmpunkt folgte ein lockeres Gespräch zwischen den Branchengrößen Peter Tolinger und Bernhard Brauneder, General Manager Austria und Director Sales Retail DACH Markets von Amadeus. Gleich zu Beginn betonte Brauneder dabei, dass Amadeus zwar allgemein nur als Buchungsplattform für Reisebüros bekannt sei, sich in den letzten zehn Jahren aber transformiert habe.

Der Konzern habe jetzt mehr Geschäftsfelder, sei auch IT-Provider und stelle die komplette Software für Fluggesellschaften zur Verfügung. Eine weitere strategische Säule sei der Hospitality-Bereich und überdies sei man auch im Payment-Bereich stark unterwegs. So wurde eine Banklizenz in Madrid erworben und man versuche, Zahlungslösungen für die Reiseindustrie anzubieten.

„Es geht dem Unternehmen sehr gut. Amadeus ist jetzt breit aufgestellt. Das hat uns gut durch die Pandemie getragen, denn viele Unternehmen haben während Corona in der Technologie aufgerüstet und sich fit für die Zukunft gemacht“, so Brauneder. Im Hospitality-Bereich sei man fast wieder auf Vor-Corona-Niveau (96%), in der Air Distribution liege man 30% unter 2019.

NDC braucht noch Zeit

Im weiteren Verlauf des Gesprächs ging es um den Austausch zu aktuellen Fachthemen. Im Fokus standen dabei der Zugriff auf die günstigsten Flugpreise und die „New Distribution Capability“ (NDC). Wo denn Amadeus hier stehe, wollte Tolinger wissen - auch im Vergleich zu anderen Anbietern, die heute Flugpreise für Reisebüros sowie Endverbraucher konsolidiert darstellen können.

Brauneder räumte ein, dass bis zum voll integrierten Angebot noch ein Stück des Weges zurückzulegen sei - zum Beispiel bei der Unterstützung bestimmter Funktionalitäten wie Umbuchungen. Allerdings biete Amadeus bereits heute NDC-Inhalte für 19 Fluggesellschaften an. Seit letztem Jahr sei auch die Lufthansa-Gruppe dabei, die im DACH-Raum immerhin einen Marktanteil von etwa 70% habe.

Die Generation Z

Die anwesenden Travel Manager freuten sich über die Gelegenheit, einem Experten wie Bernhard Brauneder ihre Fragen stellen zu können, und nutzten diese auch weidlich aus. Zum Abschluss äußerte Brauneder noch ein Anliegen, das ihm am Herzen liegt: „Wir sollten versuchen, die Branche mit der Technologie auszustatten, die künftig erforderlich sein wird, um auch die jungen Leute bei der Stange zu halten“.

Denn diese hätten ein komplett anderes Buchungsverhalten und würden sich alles selbst organisieren. Sein Rezeptvorschlag: „Für die Generation Z brauchen wir eine Ansprache über soziale Medien, um sie dort abholen, wo sie sind. Denn Reisen werden letzten Endes immer verkauft werden“. Letzterem pflichtete auch Peter Tolinger bei, vergaß aber dabei nicht, eine Lanze für die Branche zu brechen. (Dr. Elisabeth Zöckl)





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