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EU gegen CO2-Abgabe auf Flugtickets

Beim Treffen der EU-Tourismusminister anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in Potsdam wurde mehrheitlich gegen eine CO2-Abgabe auf Flugtickets gestimmt.

Einzig Frankreich habe die Einführung einer solchen Gebühr unterstützt, wie der deutsche Tourismusbeauftragte, Ernst Hinsken, nach dem Treffen am Mittwoch berichtete. Es sei aber das Ziel begrüßt worden, den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid in der EU bis 2020 um zwanzig Prozent zu senken. Die größten Emissionsanteile im Reisesektor würden auf Auto- und Flugverkehr fallen, so Hinsken. Einsparungen könnten mit einer Verjüngung der gesamten Autoflotte erreicht werden. Im Luftverkehr könnten Warteschleifen verkürzt und Ziele direkter angeflogen werden. Generell seien überzogene Steuern und Gebühren zu vermeiden, warnte der Beauftragte.
Die EU-Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kuneva wies darauf hin, dass der Tourismus europaweit zu den am stärksten wachsenden Branchen gehöre. Deshalb wolle ihre Verwaltung daran arbeiten, Europa stärker als Marke im Reisemarkt zu profilieren. Nach Einschätzung von Experten sollen sich die Reiseankünfte von derzeit 858 Millionen weltweit bis 2017 auf zwei Milliarden erhöhen.