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Austrian nutzt Drohnentechnologie beim Flugzeug-Check

Seit Mitte dieses Jahres testet Austrian Airlines eine neue Technologie zur technischen Überprüfung der Flotte: Mittels autonomer Drohnen, die vom französischen Start-up „Donecle“ entwickelt wurden, werden die Flugzeuge auf Lack- und Strukturschäden überprüft.

Die Innovation bringt nicht nur eine Arbeitserleichterung für die Techniker, sondern ermöglicht auch eine schnellere Verfügbarkeit der Flugzeuge im täglichen Betrieb, erklärt Michael Kaye, Vice President Austrian Airlines Technical Operations: „Innovative Systeme wie diese Drohne unterstützen uns perfekt dabei, unsere Stabilität im Flugbetrieb weiter auszubauen und Flugausfälle zu vermeiden“.

Der Test der vollautonomen Drohne läuft noch bis Ende des Jahres. Im Austrian Airlines Hangar führt sie unter der Aufsicht eines Flugzeugtechnikers mittels modernster, patentierter Laser-Technologie wichtige Inspektionen am Äußeren des Flugzeuges durch. Das System fliegt vom Start bis zur Landung sämtliche Bereiche des Flugzeuges selbständig ab. Dabei macht die Drohne jede Sekunde ein hochauflösendes Bild.

Mit diesen Bildern erkennt eine Software automatisch Schäden an Struktur und Lack des Flugzeuges - wie zum Beispiel fehlende Aufkleber. Der Flugzeugtechniker hat die Möglichkeit, die Schäden am Tablet im Detail zu begutachten und einen Report für das Wartungsteam zu erstellen. Die Drohne leistet die Vorarbeit und beschleunigt die Überprüfung, die letzte Entscheidung liegt aber immer beim zertifizierten Flugzeugtechniker.

Airbus und Embraer im Check

Aktuell werden die Überprüfungen mit der Drohne an der Airbus-Flotte von Austrian durchgeführt, die in den nächsten Jahren von 36 auf 46 Flugzeuge wachsen wird. Es ist aber geplant, die autonomen Flugzeug-Checks künftig auf weitere Flugzeugmodelle auszuweiten.

Bereits ab September sollen die 17 Embraer von Austrian Airlines mit der neuen Technologie überprüft werden. „Eine weitere Möglichkeit wäre, die Drohne bei unseren Technik-Partnerbetrieben weltweit einzusetzen. So könnten wir uns in Wien ein genaues Bild von Lackierarbeiten machen, die an einem anderen Standort durchgeführt werden“, so Kaye.

Den Ausgangspunkt für den Einsatz der neuen Technologie bildete eine Start-up Challenge von Lufthansa Systems, bei der sich der Drohnenanbieter „Donecle“ erfolgreich präsentierte. Austrian Airlines fungiert nun als Testcase innerhalb der Lufthansa Group und entwickelt gemeinsam mit „Donecle“ die Technologie mit den Erfahrungen aus dem Linienbetrieb weiter. (red)





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