Kollektivvertrag für Laudamotion: Gespräche laufen gut
Die Verhandlungen über einen Kollektivvertrag für Laudamotion verlaufen erfolgreich. Der nächste Termin sei in der Woche von 20. bis 26. August - und dann könnte es rasch eine Einigung geben, heißt es seitens des Unternehmens und der Gewerkschaft.
Am Freitag war zuletzt verhandelt worden. Wegen dem Gesundheitszustand von Firmenchef Niki Lauda hatten beide Seiten allerdings auf Statements verzichtet. "Wir haben ein sehr gutes Einvernehmen mit dem Betriebsrat", sagte Laudamotion-Sprecherin Milene Platzer am Montag auf APA-Anfrage.
Es sei denkbar, dass es nach dem nächsten Verhandlungstermin Ende August schon eine Einigung gibt. Auch in einer gemeinsamen Aussendung betonen das Unternehmen und die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) das gute und konstruktive Gesprächsklima: "Beide Seiten streben zeitnah eine Einigung an."
Manfred Handerek von der Berufsgruppe Luftfahrt in der Wirtschaftskammer betonte im "Mittagsjournal" ebenfalls, dass die Verhandlungen gut laufen und die Stimmung gut sei. Die Erkrankung Laudas erzeuge zwar bei den Mitarbeitern eine Unsicherheit, habe aber keine Auswirkung auf den Kollektivvertrag.
Laudamotion habe auch bereits begonnen, die Mitarbeiter besser zu bezahlen: Das Grundgehalt der Kapitäne sei ab 1. Juni um 14.000 auf bis zu 155.000 Euro brutto im Jahr angehoben worden. Copiloten erhalten um 8.000 Euro mehr und somit bis zu 80.000 Euro pro Jahr. Auch Flugbegleiter werden wohl mehr bekommen, sagt Handerek. "Erfreut zeigten sich Laudamotion, Gewerkschaft, Betriebsrat und Wirtschaftskammer über die Genesungsfortschritte von Niki Lauda", heißt es in der gemeinsamen Aussendung. (apa/red)