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Prognose: Deutlich höhere Hotel- und Flugpreise im Jahr 2019

Im kommenden Jahr ist mit einem starken Anstieg der Reisekosten zu rechnen. Das sagt der fünfte „Global Travel Forecast“, der jährlich von der GBTA und Carlson Wagonlit Travel mit Unterstützung der Carlson Family Foundation veröffentlicht wird.

Laut der Studie sorgen der erwartete Aufschwung der Weltwirtschaft und höhere Ölpreise dafür, dass die Hotelpreise um 3,7% und die Flugpreise um 2,6% steigen werden. In Westeuropa muss sogar mit einem Anstieg der Hotelpreise um 5,6% und der Flugpreise um 4,8% gerechnet werden.

„Obwohl die meisten Märkte wirtschaftlich auf einem guten Weg sind, gibt es mehrere Faktoren, die einen negativen Einfluss auf die Weltwirtschaft haben könnten. Dazu gehören protektionistische Maßnahmen, das Risiko von Handelskriegen und die Unsicherheiten rund um den Brexit“, erklärt Michael W. McCormick, Executive Director und COO der GBTA.

Flugpreisprognosen für 2019

In Westeuropa kann laut „Global Travel Forecast“ mit einer Preissteigerung von bis zu 4,8% bei den Flügen gerechnet werden. Besonders in Norwegen (+11,5%), Deutschland (+7,3%), Frankreich (+6,9%) und Spanien (+6,7%) ist der Anstieg deutlich. Die Preise für Flüge in Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika werden hingegen zwischen 2% und 2,3% fallen. Die Flugpreise in Lateinamerika werden voraussichtlich um 2% fallen.

In Nordamerika ist nur ein leichter Preisanstieg von 1,8% zu erwarten, in der Region Asien-Pazifik wird er aber 3,2% ausmachen. Für China werden plus 3,9% prognostiziert, für Neuseeland plus 7,5% und für Indien plus 7,3%. Das einzige Land in der Region, in dem die Preise fallen werden, ist Japan mit -3,9%, weil das Land seine Kapazitäten für die Olympischen Spiele 2020 bereits ausgeweitet hat.

Hotelpreisprognosen für 2019

Die Prognosen für Hotelpreise stehen in direktem Zusammenhang mit dem Zuwachs im Flugsektor, der für eine größere Nachfrage nach Hotelzimmern sorgt. So muss in Westeuropa mit einer Preissteigerung von 5,6% für Hotelübernachtungen gerechnet werden. Besonders deutlich fällt der Anstieg in Norwegen (11,8%), Spanien (8,5%), Finnland (7,1%), Frankreich und Deutschland (jeweils 6,8%) aus. Die Preise in Osteuropa sowie im Nahen Osten und in Afrika fallen hingegen um 1,9% bzw. 1,5%.

Die Hotelpreise in Nordamerika werden laut der Prognose ebenfalls steigen – um 5% in Kanada und um 2,7% in den USA. Die Region Asien-Pazifik wird eine Preissteigerung von 5,1% verzeichnen. Dabei gibt es allerdings große Unterschiede: Während in Japan mit fallenden Preisen von 3,2% gerechnet werden kann, wird es in Neuseeland einen Preisanstieg von 11,8% geben.

Aktuelle Trends der Branche

In Lateinamerika sagt die Prognose fallende Preise von 1,3% voraus. Während die Hotelpreise in Argentinien um 3,5%, in Brasilien um 1,9% und in Kolumbien um 0,7% zurückgehen werden, muss in Chile (+6,4%), Peru (+2,1%) und Mexiko (+0,6%) mit einem Anstieg gerechnet werden.

Neben wirtschaftlichen Ausblicken und Preisprognosen liefert der Bericht auch einen Überblick über die aktuellen Trends der Geschäftsreisebranche. „Die Zukunft des Geschäftsreiseverkehrs kann als beschleunigte Personalisierung bezeichnet werden. Mobile Technologien, künstliche Intelligenz und der Einsatz von Chatbots und prognostischen Daten spielen dabei eine wichtige Rolle“, sagt Kurt Ekert, Präsident und CEO von Carlson Wagonlit Travel: „Der Erfolg eines Reiseprogramms ist eng mit neuen Technologien und der intelligenten Verarbeitung von Daten verbunden.“ Den vollständigen „Travel Price Outlook“ finden Sie hier.





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