Skip to Content
Menü

Geschäftsreisen: Die neue Generation will es anders

Auf den Geschäftsreisen verschwimmt die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit zunehmend. Das sagt eine von Booking.com für Geschäftsreisen in Auftrag gegebene Studie. Die Unternehmen müssen sich demnach auf eine neue Generation von Mitarbeitern einstellen, die anders planen, buchen und reisen möchte.

55% aller Geschäftsreisenden weltweit haben laut der Studie Spaß an ihren beruflichen Reisen – vor allem, wenn sie zu bisher unbekannten Orten führen. Daher haben auch 40% in den letzten zwölf Monaten ein paar Tage Urlaub an ihre Geschäftsreise angehängt, um die Gegend zu erkunden. 27% dieser Gruppe hat dies auch 2017 vor.

Dazu passt, dass sich in den letzten Jahren auch bisher weniger bekannte Destinationen zu Hotspots für Dienstreisen entwickelt haben. Zwar bleiben laut Booking.com die „Klassiker“ wie London, Paris oder Frankfurt weiterhin unangefochten, den stärksten Zuwachs bei den Buchungen in den letzten zwölf Monaten verzeichneten allerdings Guangzhou in China, Budapest und Prag.

Die neue, mobile Generation

Die Studie im Auftrag von Booking.com für Geschäftsreisen zeigt auch, dass 12% der deutschen und 30% der weltweit befragten Geschäftsreisenden einen Job mit geringerer Bezahlung annehmen würden, wenn sie dafür mehr Geschäftsreisen unternehmen könnten. Gleichzeitig wird jedoch die Bedeutung der Geschäftsreisen bei Gehaltsverhandlungen sowie als Motivation und wirksames Mittel der Personalbindung von den Firmenchefs tendenziell unterschätzen.

„Geschäftsreisen werden nicht mehr als verlorene Zeit oder Unannehmlichkeit bei der Arbeit angesehen, sondern als Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern, sich inspirieren zu lassen und auf der Karriereleiter aufzusteigen. Die heutige Generation der Angestellten sind in ihren Reiseplänen mobiler und flexibler als je zuvor und wünschen sich ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit. Von den Arbeitgebern erwarten sie daher, dass sie ihrem Bedürfnis nach Flexibilität nachkommen“, resümiert Ripsy Bandourian, Director of Product Development, bei Booking.com für Geschäftsreisen.

Individualität ist gefragt

Laut Booking.com für Geschäftsreisen bucht diese „neue Generation“ häufig in letzter Minute und ändert ihre Reisepläne auch kurzfristig. Die Studie hätte ergeben, dass 11% der Geschäftsreisenden die Reise im Inland nur eine Woche vor dem Reisebeginn organisieren und 16% ihre internationale Reise nur vier Wochen oder weniger vor der Abreise bucht.

„Es ist klar, dass Geschäftsreisen immer individueller geplant werden müssen. Die Unternehmen sollten diese Flexibilität in ihre Reiserichtlinien integrieren – egal, ob es um neue Reiseziele, den Gebrauch neuer Technologien und Apps oder alternative Unterkunftsarten wie Villen oder Privatzimmer geht. Die Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, ihren Reiseplan nach ihren eigenen Vorlieben zu planen, zu buchen und zu verwalten. Dadurch kann die Zufriedenheit deutlich gesteigert werden und die Unternehmen werden für externe Talente besonders attraktiv”, so Brandourian. (red)





Weitere Artikel zu diesem Thema

Neue EU-Richtlinien wirken sich auch auf Geschäftsreisen aus
business-travel


Umfrage: Geschäftsreisen fördern die persönliche und berufliche Entwicklung
business-travel


KMU-Geschäftsreisen: Auto löst Zug als beliebtestes Verkehrsmittel ab
business-travel