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abta Lounge: In der Luft, auf der Erde und zu Wasser

Interessantes und Aktuelles für Geschäftsreisemanager „in der Luft, auf der Erde und (erstmals) auch zu Wasser“ standen im Fokus der letzten abta Business Travel Lounge dieses Jahres im Vienna Marriott Hotel am Parkring.

Unter dem Motto „Alles im Blick“ informierten Manfred Jägersberger (Caravelle Seereisen) über MICE auf dem Schiff“, Karol Nieciecki über LOT - Polish Airlines und Michael Pagger (AVIS) über Produktneuheiten und gesetzliche Neuerungen. Besonderen Beifall des wieder zahlreich erschienenen Fachpublikums erntete MCCM-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Jäger mit seinem lockeren Vortrag „Der gläserne Mensch – Emotional Profiling im betrieblichen Alltag. Ein Blick genügt und ich weiß wer Du bist“.

Den Auftakt des lohnenden Abends, der von abta-Präsident Hanno Kirsch eingeleitet wurde, machte die Ehrung der acht erfolgreichen Absolventen der diesjährigen abta-Akademie durch Vorstandsmitglied Andreas Sturmlechner (TTC Training Center). Sie sind damit für ihr jeweiliges Unternehmen im Geschäftsreise-Know-how am neuesten Stand.

Kreuzfahrtschiffe als ideale Locations

Kreuzfahrtschiffe sind nicht nur ein boomender Zweig der Freizeitwirtschaft, sondern bieten – was vielleicht noch nicht so bekannt ist – auch beste Möglichkeiten für Tagungen und Incentives. Die „schwimmenden Hotels“ sind dabei in praktisch allen Größenordnungen zu haben – von kleinen Boutique-Schiffen mit wenigen Hundert Passagieren bis zu den großen Schiffen für Konferenzen mit bis zu 3.000 Teilnehmern.

In allen Fällen bieten sie Konferenzveranstaltern besondere Vorteile, wie etwa einen hohen Image-Wert oder die Möglichkeit zu teambildenden Landausflügen, erklärte der seit 35 Jahren in der Reisebranche tätige Schifffahrtsprofi Manfred Jägersberger, der mit Caravelle Seereisen auf die Vertretung von Reedereien spezialisiert ist.

LOT - Polish Airlines will hoch hinaus

Über eine positive Entwicklung freut sich die bereits 1929 gegründete polnische Fluggesellschaft LOT. Wie Country Manager Karol Nieciecki hervorhob, werden alle Destinationen vom Hub in Warschau aus angeflogen. Nach Tokio werden 2017 auch Los Angeles, Peking und Seoul ins Streckennetz aufgenommen, wobei in Warschau schnelles Umsteigen garantiert wird.

Wien-Warschau wird von LOT zweimal täglich als Tagesrandverbindung geführt. Die Airline bietet laut Nieciecki die höchste Gepäck-Freigrenze innerhalb der Star Alliance, der das Unternehmen 2005 beigetreten ist. 2007 hat LOT als erste Fluggesellschaft in Europa den „Dreamliner“ in Betrieb genommen. Derzeit sind sechs Boeing 787 im Einsatz, 2017 kommen noch zwei weitere dazu. Die Pläne für die nächsten fünf Jahre sind durchaus ambitioniert: Die Zahl der Passagiere soll bis 2020 von fünf auf zehn Millionen verdoppelt werden.

Mietwagen-Probleme in der Schweiz

Über nicht unbedingt erfreuliche gesetzliche Veränderungen in der Autovermietung berichtete Michael Pagger, Key Account Manager bei AVIS. So erschweren Änderungen in der Schweiz die Autoanmietung für EU-Bürger. Mietwagen mit Schweizer Zulassung dürfen seit 1. Mai 2016 nur noch für Fahrten innerhalb der Schweiz verwendet werden. Fahrten über die Grenze – etwa nach Deutschland oder Österreich – sind nur mit einer EU-Zulassung erlaubt. Bei Nichteinhaltung dieser Vorschrift wird das Fahrzeug beschlagnahmt. Als Antwort auf diese problematische Neuerung hat AVIS bereits 800 Fahrzeuge mit EU-Zulassung in der Schweiz positioniert.

Bisher sei es noch zu keiner einzigen Strafe wegen falscher Einreise gekommen, hielt Pagger fest. Änderungen im hiesigen Steuerrecht – Mieterangaben auf der Rechnung sind nicht mehr ausreichend und es braucht für eine Umsatzsteuer-Rückforderung auch den Firmennamen – sowie einige Produktneuheiten, wie Internet ohne Roaminggebühren, der „Concierge-Service“ AVIS Travel Partner sowie Unterstützung und Hilfe bei Diebstahl, Übersetzungen oder Fragen zu Abrechnungen durch rsbhelpdesk@avis.de, waren weitere Punkte seines Vortrags.

Die Menschen sagen nicht, was sie denken

Das rasche Erkennen der Gedanken und Emotionen von Gesprächspartnern ist im Geschäftsleben zu einem wertvollen Hilfsmittel geworden. Unter mehrmaliger Einbindung des sichtlich beeindruckten Publikums präsentierte der Werbe-, Wirtschafts- und Arbeitspsychologe Dr. Wolfgang Jäger etliche bemerkenswerte Tricks und Erkenntnisse seiner Zunft. „Die Menschen sagen nicht, was sie wirklich denken. Deshalb ist die Körpersprache so wichtig“, hielt Jäger einleitend fest.

Durch „Profiling“ gelinge es, die Wahrnehmung zu schärfen („das Zauberwort heißt Achtsamkeit“) und sonst unbeachtete Signale wahrzunehmen, so Jäger. Allerdings brauche dies Übung und Erfahrung. „Proxemik“ (wie verhalten sich Menschen im Raum, das Spiel von Nähe und Distanz), „Mimik und Gestik“ sowie die verräterischen „Micro Expressions“, die aus dem Unterbewusstsein kommen und sich daher nicht steuern lassen, seien dabei wichtige Elemente.

Die Anwendungsgebiete im betrieblichen Alltag reichen laut Jäger von wichtigen Verhandlungen, Recruiting und Gruppendynamik (zum Beispiel Deeskalation von Konflikten oder Mobbing) bis zu Kundenservice, dem betrieblichen Gesundheitswesen und der Softskill-Entwicklung. Auch zur Unterstützung im juridischen Umfeld – etwa bei betrieblicher Kriminalität, Zeugenvernehmungen oder der Zeugenvorbereitung für Gerichtsverfahren) sowie zur generellen Informationsgewinnung und Profilerstellung finden die von „Magier“ Jäger vorgestellten Techniken zunehmend Anwendung. (Dr. Elisabeth Zöckl)





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