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LH-Vorzugsprogramm: Unterzeichnungsfrist ignorieren

Die Verbände ABTA, DRV, ÖRV, SRV, VDR und VIR weisen erneut darauf hin, die Lufthansa-Vereinbarung, der Unterzeichnungsfrist am 31. März abläuft, nicht zu unterschreiben.

Die Lufthansa begründe diese Frist damit, dass nur bei einer so frühzeitigen Unterzeichnung die Teilnahme am "Vorzugspreisprogramm" der Lufthansa und Swiss ab 1. Juli 2008 sichergestellt werden könne. Der Zeitdruck, den die Airlines vor dem 1. April aufbauen, werde künstlich erzeugt, „technische Gründe hierfür gibt es nach unseren Informationen nicht“, heißt es in einer Mitteilung.
Nach Überzeugung der Verbände würde das "Vorzugspreisprogramm" nicht nur den Wettbewerb zwischen den unterschiedlichen Vertriebskanälen sowie zwischen den Airlines in nicht akzeptabler Weise verzerren, sondern auch die Prozesskosten im Vertrieb und bei den Kunden ohne Not und nachhaltig erhöhen.
Den TMC und Business Travel Reisebüros empfehlen die Verbände, das Thema offensiv mit ihren Firmenkunden zu diskutieren und ihnen dabei die Nachteile, die sich aus dem so genannten "Vorzugspreisprogramm" ergeben würden, in Zahlen und Fakten darzustellen. Die Verbände weisen darauf hin, dass, wenn das so genannte "Vorzugspreisprogramm" flächendeckend von IATA-Agenturen akzeptiert werden würde, mit folgenden Konsequenzen zu rechnen wäre: Weitere Preisbestandteile, etwa das Disagio für Kreditkarten, würden aus dem bisherigen Nettopreis herausgelöst und dem Fremdvertrieb zusätzlich auferlegt. Außerdem sei dann zu erwarten, dass andere Leistungsträger umgehend dem Beispiel der Deutschen Lufthansa und der Swiss folgen würden.
„Jetzt kommt es auf die Entscheidung der Reisebüros, der Onlineportale und der TMC an - und auf die unternehmerische Durchsetzungsstärke“, heißt es. (red)