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Eurowings: 23 neue Flugzeuge und 700 neue Mitarbeiter

Eurowings wächst. Die neue Fluglinie aus dem Lufthansa-Konzern soll mit preisgünstigen Direktflügen in den nächsten Jahren zum drittgrößten Anbieter im europäischen Low-Cost-Verkehr ausgebaut werden.

„Wir konnten mit Germanwings im Jahr 2015 erstmals seit langer Zeit wieder deutlich schwarze Zahlen im Direktverkehr schreiben“, berichtete Karl Ulrich Garnadt, Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG und verantwortlich für Eurowings, auf der ITB in Berlin: „Jetzt positionieren wir Eurowings als zweite große Airline-Säule im Lufthansa-Konzern, indem wir das erfolgreiche Germanwings-Modell aus Deutschland auf Europa ausweiten.“

Deshalb sollen in diesem Jahr nicht weniger als 700 Mitarbeiter eingestellt werden – vor allem Flugbegleiter und Piloten. Ein weiterer Beleg für den Wachstumskurs des Unternehmens: 23 fabrikneue Airbus A320 mit jeweils 180 Sitzen werden bis März 2017 die gleiche Zahl älterer CRJ-900-Flugzeuge mit jeweils 90 Sitzen ersetzen.

Wachstum will Eurowings aber nicht nur mit neuen Mitarbeitern und neuen Flugzeugen erreichen, sondern auch über neue Standorte in ganz Europa. Wien ist die erste Basis außerhalb Deutschlands, an der Eurowings mit eigenen Flugzeugen präsent ist, weitere sollen folgen. „Damit schaffen wir die Voraussetzungen, um einer der führenden Point-to-Point-Carrier in Europa zu werden“, so Garnadt.

Sechs Langstreckenflugzeuge bis Ende des Jahres

Eurowings ist zudem die erste Fluggesellschaft im Herzen Europas, die das erfolgreiche Low-Cost-Modell für die Langstrecke nutzt. Zahlreiche Flüge seien ausgebucht und die Auslastung liege mittlerweile bei mehr als 90 Prozent. „Auch weil der Flugbetrieb nach den Startproblemen inzwischen reibungslos und pünktlich läuft“, berichtete Garnadt und sprach damit die anfangs häufigen und teilweise auch massiven Verspätungen der Eurowings-Langstreckenflüge an.

Das Streckennetz soll nun in den nächsten Monaten kontinuierlich erweitert werden. Bangkok und Phuket in Thailand sowie Puerto Plata und Punta Cana in der Dominikanischen Republik werden bereits angeflogen, bald kommen Mauritius, Miami und Boston dazu. Gleichzeitig wächst auch die Eurowings-Langstreckenflotte von derzeit zwei Airbus A330 auf sechs Flugzeuge dieses Typs bis Ende des Jahres. Damit will man dann auch ein größeres Netz zuverlässig bedienen können.

Internet an Bord und niedrigere Flugpreise

Auf den Kurz- und Mittelstrecken wird Eurowings bereits ab Sommer dieses Jahres das Bordunterhaltungsprogramm über eigene Smartphones oder Tablets auf der kompletten A320-Flotte anbieten – mit einer attraktiven Auswahl an Filmen, Musik und Spielen. Eurowings nutzt dafür das System „BoardConnect Portable“ von Lufthansa Systems. Ab der zweiten Jahreshälfte 2016 wird die Flotte darüber hinaus sukzessive mit Internet an Bord ausgestattet.

Im Laufe des Jahres soll auch eine Preissicherungsfunktion auf der Website eingeführt werden: Gegen eine geringe Gebühr können sich die Kunden dann ihren Flugpreis für 72 Stunden sichern, um die Reiseplanung vor der festen Buchung mit der Familie oder Freunden abzustimmen. Auf der Website werden die Kunden zudem in Zukunft neben Flügen, Hotels, Mietwagen, Rail & Fly und Reiseversicherungen auch Pauschalreisen mit Eurowings buchen können.

Vor allem aber werden die Eurowings-Flüge noch günstiger: Auf innerdeutschen Strecken kommt eine Preissenkung im beliebten SMART Tarif, in dem ein Gepäckstück, die Reservierung des Sitzplatzes und ein Snack mit Getränk inklusive sind. Auch die Zubuchung des ersten Gepäckstücks im BASIC Tarif kostet dann nur noch 9 statt 15 Euro – und nicht zuletzt können die Fluggäste in Zukunft vor dem Antritt des Fluges auf ein Upgrade bieten, mit dem der Nebensitz für mehr Platz und Privatsphäre frei bleibt. (red)





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