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Intersky: Wechsel in der Geschäftsführung

Sesselrücken in der höheren Etagen der Vorarlberger Regionalfluglinie Intersky: Eigentümer Renate Moser und Rolf Seewald übernehmen wieder das operative Geschäft, Mosers Sohn, Claus Bernatzik, geht.

Bernatzik - Sohn von Renate Moser und seit Sommer 2006 Geschäftsführer der Luftfahrtlinie - wird zum Jahresende aus dem Unternehmen ausscheiden, seine Mutter ist, laut Mitteilung von gestern, Montag, mit sofortiger Wirkung wieder Geschäftsführerin. Der erst im Juni als zweiter Geschäftsführer installierte Andreas Geldner habe die Firma bereits verlassen, heißt es in der Intersky-Aussendung. Als Begründung für diesen Schritt werden "unterschiedliche Vorstellungen über die weitere Entwicklung des Unternehmens" genannt.

Moser, mit Rolf Seewald Eigentümerin der Airline, war bereits bis Ende 2005 Geschäftsführerin der Intersky, ehe sie sich im Frühjahr 2007 gemeinsam mit Seewald ganz aus dem operativen Geschäft zurückzog. Der 69-jährige "Rheintalflug"-Gründer und langjährige Pilot Seewald wird bis auf weiteres die Bereiche Flugbetrieb und Technik leiten, das Tagesgeschäft bleibt weiter in den Händen von Manfred Wäger (Technik) und Christian Hagen (Flugbetrieb).

Bernatzik habe die Geschäftsführung zurückgelegt und sein Dienstverhältnis zum Jahresende gekündigt, heißt es weiter. Er stehe Intersky bis dahin vor allem in Finanzfragen weiterhin zur Verfügung. Laut Moser gab es unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens, zum Beispiel beim Wachstumstempo oder auch der Frage der Erneuerung der Flotte. Änderungen am Streckennetz seien aber vorerst nicht geplant. 

Intersky hat nach eigenen Angaben 2010 erstmals nach sechs Jahren einen Verlust eingeflogen, 2011 seien aber wieder schwarze Zahlen zu erwarten. Im vergangenen Jahr hat der Carrier, der seit neun Jahren unterwegs ist, 29 Mio. EUR Umsatz gemacht - fast so viel wie 2008, vor der Wirtschaftskrise - und 250.000 Passagiere befördert. Bernatziks Mittelfristplanung sah bis 2014 eine Verdoppelung von Pasagieren und Umsatz vor. Im vergangenen Jahr war ein Ausbau der Flotte auf fünf Flugzeuge abgesagt worden. (APA/red)





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