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Swiss streicht definitiv Provision

Die Fluggesellschaft Swiss streicht nun definitiv die Provisionszahlungen an die schweizerischen Reisebüros. Ab 2005 müssen diese ihre Dienstleistung dem Kunden direkt verrechnen. Das neue Distributionsmodell sorge für größere Kostentransparenz, teilte die Swiss mit. Die Dienstleistungen von Fluggesellschaft und Reisebüro will das Unternehmen klar trennen. Auch in Österreich werden derzeit Gespräche über die Abschaffung der Kommission mit dem ÖRV geführt.

Der Schweizerische Reisebüro-Verband (SRV) sei bei der Ausarbeitung des neuen Modells miteinbezogen worden. Bereits im Sommer 2003 hatte Swiss angekündigt, auf Anfang 2005 die Basiskommission von 7 Prozent abzuschaffen. Zusätzlich wird die Swiss ab 2005 im Direktverkauf (Internet, Call Center und Ticket Offices) Servicegebühren erheben. Diese betragen pro Ticket 50 Franken (32,7 Euro) für Europaflüge und 80 Franken für Langstreckenflüge. Bei Buchungen auf der Internetseite swiss.com wird eine Gebühr von 25 Franken pro Ticket erhoben. Auch in Österreich werden derzeit Gespräche mit den Reisebüros geführt, erklärte Sales & Marketingmanager Swiss Brigitte Hartl-Wagner gegenüber T.I.P./Travelfax. Der Zeitpunkt sei noch nicht fixiert, der Cut finde „aber sicher nicht mehr in diesem Jahr“ statt. Die Null-Prozent-Lösung werde aber definitiv eingeführt. „Österreich wird sich nicht als einsame Insel halten können; wir versuchen aber, gemeinsam eine Lösung zu finden“, so Hartl-Wagner.Die Fluggesellschaft folge nur einem weltweiten Wandel in der Luftfahrtindustrie, teilte Swiss mit. Gleichzeitig brechen laut Swiss die Tarife für viele Strecken ein und prozentuale Kommissionen der Fluggesellschaften würden immer weniger zur Wirtschaftlichkeit der Reisebüros beitragen.