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Mastercard-Studie: Bangkok bleibt Nummer 1 im Städtetourismus

Seit fast einem Jahrzehnt liefert Mastercard nun schon Erkenntnisse über internationale Reiseziele und die dort getätigten Ausgaben. In der Liste des jährlichen Mastercard Global Destination Cities Index nimmt Bangkok heuer erneut den Spitzenplatz ein.

Wien liegt mit 6,4 Mio. internationalen Übernachtungsgästen auf Platz 18 der Liste und ist die beliebteste Destination im deutschsprachigen Raum. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Besucherzahlen um 3,5% oder knapp 220.000 Gäste. Unsere deutschen Nachbarn schaffen es mit München (5,2 Mio. Gästen) auf den 24. Platz, mit Berlin (4,9 Mio. Gäste) auf den 28. Platz und mit Frankfurt (3,7 Mio. Gäste) auf den 38. Platz.

„Es ist jedes Jahr aufs Neue schön zu sehen, das Wien zu den beliebtesten Reisezielen in Europa gehört. Europaweit liegt Wien auf Platz 8, im deutschsprachigen Raum sogar auf Platz 1“, so Gerald Gruber, General Manager Mastercard Austria. Der Index sei mehr als nur ein Ranking der 132 meistbesuchten Städte von heute und morgen. Auf Grundlage der Besucherzahlen und der im Kalenderjahr 2016 getätigten Ausgaben liefert die weitere Analyse neben Wachstumsprognosen für 2017 auch Informationen über die Destinationen mit den größten Zuwachsraten sowie eingehendere Erkenntnisse darüber, warum Menschen reisen und wie sie weltweit bezahlen.

Die internationalen Top 10

Die Zahl der internationalen Übernachtungsgäste in den zehn führenden Destinationen ist 2016 gestiegen. Für 2017 wird – mit Ausnahme von New York – anhaltendes Wachstum prognostiziert, wobei Tokio die größte Zuwachsrate an Besuchern verzeichnen dürfte. Wien darf sich für 2017 auf einen weiteren Zuwachs von rund 3,3% freuen.

  1. Bangkok 19,41 Mio. Besucher +4,0%
  2. London 19,06 Mio. Besucher +5,0%
  3. Paris 15,45 Mio. Besucher +4,4%
  4. Dubai 14,87 Mio. Besucher +7,7%
  5. Singapur 13,11 Mio. Besucher +2,6%
  6. New York 12,70 Mio. Besucher –2,4%
  7. Seoul 12,39 Mio. Besucher +0,4%
  8. Kuala Lumpur 11,28 Mio. Besucher +7,2%
  9. Tokio 11,15 Mio. Besucher +12,2%
  10. Istanbul 9,16 Mio. Besucher +0,9%

18. Wien 6,42 Mio. Besucher +3,3%

Städte als Motoren für Wachstum

Weltweit ist das reale BIP seit 2009 um 21,8 % gestiegen. Im gleichen Zeitraum haben sich die Ausgaben der internationalen Übernachtungsgäste um 41,1 % erhöht. Seit 2009 meldete mehr als die Hälfte der Top-Destinationen eine Zunahme der Ausgaben auf dem Niveau des BIP-Wachstums oder darüber. Sie stellen sich damit als die Motoren für das breitere Wirtschaftswachstum in den Ländern auf. Dubai liegt hier klar vor allen anderen Destinationen. München liegt als erste deutschsprachige Stadt weltweit auf Platz 20, im letzten Jahr gaben internationale Besucher dort 4,43 Mrd. EUR aus. Wien folgt in dieser Statistik auf Platz 29 mit Ausgaben von rund 3,7 Mrd. EUR (4,0% mehr als im Jahr 2015).

Die Destinationen von morgen

Die Zuwachsrate bei den internationalen Übernachtungsgästen quer durch alle 132 Städte hat mit 55,2 % seit 2009 auch das BIP übertroffen. Der Unterschied zwischen den globalen Top 10 und den zehn wachstumsstärksten Destinationen zeigt weiterhin, wie wichtig es ist, die Regionen Asien/Pazifik und den Nahen Osten als Spitzenreiter der Zukunft im Auge zu behalten.

Wien konnte im Beobachtungszeitraum einen Gesamtzuwachs von knapp 50% verzeichnen bzw. jährlich knapp 6%. Im europäischen Ranking liegt man damit hinter München mit 6,5% Zuwachs, Berlin mit 8% Zuwachs und Hamburg mit 8,4% Zuwachs. An der europäischen Spitze liegen Lissabon, Sofia und Warschau mit einer durchschnittlichen Zuwachsrate von ungefähr 10%.

Besucherzuwachs 2009–2016

  1. Osaka 24,0%
  2. Chengdu 22,7%
  3. Colombo 20,3%
  4. Abu Dhabi 18,9%
  5. Jakarta 18,2%
  6. Tokio 17,7%
  7. Hanoi 16,4%
  8. Riad 15,9%
  9. Lima 15,2%
  10. Taipeh 14,5%

54. Wien 5,8%

Reisezweck und die Ausgaben vor Ort

In den Top-20-Destinationen hat die Mehrzahl der Reisen private Gründe. Eine Ausnahme bildet Shanghai, wohin fast die Hälfte (48,4%) der Besucher geschäftlich reist. Umgekehrt hat Kuala Lumpur mit 92,2% den größten Prozentsatz an Urlaubsreisenden. Wien liegt mit einem Anteil von 82,7% an Urlaubsreisenden in der oberen Hälfte der Top 20. Am meisten Geld geben die Gäste für Unterkunft, lokale Dienstleistungen sowie Essen und Trinken aus.

„Wir erleben mehr Städtereisen denn je, sowohl aus privaten als auch aus beruflichen Gründen. Und wir wissen, dass die Besucher einen reibungslosen und persönlichen Reiseverlauf erwarten“, kommentiert Carlos Menendez, Präsident von Enterprise Partnerships bei Mastercard. Die Handlungsaufforderung hier sei klar: Städte, die diese Erwartungen erfüllen, seien am besten aufgestellt, um sich als echte Destination zu etablieren und von den Vorteilen wachsender Besucherzahlen und höherer Ausgaben zu profitieren. (red)





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