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Austrian Airlines drohen im Sommer neuerlich Flugausfälle

Bei Austrian Airlines sind über den Sommer erneut Flugausfälle möglich, denn der Konflikt um einen neuen Kollektivvertrag für die über 4.000 Flugbegleiter und Piloten ist neu entflammt. Beide Seiten werfen einander vor, eine Grundsatzeinigung nachverhandeln zu wollen.

Die Gewerkschaft drohte am Dienstag mit Betriebsversammlungen Ende Juli. Nach der Einigung auf das Eckpunktepapier hätte der fertig ausformulierte Vertragstext eigentlich am 18. Juni unterschrieben werden sollen.

Stattdessen sei er vom Unternehmen wieder aufgeschnürt und neue Forderungen auf den Tisch gelegt worden, kritisierte der Bordbetriebsrat. „Diese Vorgehensweise ist zutiefst irritierend", erklärte Belegschaftsvertreter und vida-Gewerkschafter Johannes Schwarcz per Aussendung. Er warf der AUA-Führung vor, sich zu weigern, zu dem Anfang Mai abgesegneten Eckpunktepapier zu stehen.

Dem trat Austrian-Sprecher Peter Thier entgegen: „Für uns ist der Abbruch der Nachverhandlungen völlig unverständlich und nicht nachvollziehbar. Wir sind jederzeit unterschriftsbereit und stehen zur Vereinbarung". Es sei bei der Ausformulierung des Kollektivvertrags zuletzt nur noch ein Detailpunkt offen gewesen - nämlich die Mehrleistungsfaktorisierung bei Teilzeit-Piloten, sagte der Unternehmenssprecher zur APA.

Die KV-Verhandlungen hatten bereits im Frühjahr für Flugausfälle gesorgt. Diese drohen nun erneut. Sollte nicht umgehend eine Lösung auf dem Tisch liegen, dann werde das Personal im Sommer im Rahmen von Betriebsversammlungen umfassend informiert, hielten die Betriebsräte fest. Die Versammlungen sind für Ende Juli geplant, wie es gegenüber der APA hieß. (apa/red) 





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