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Carlson Rezidor: Mehr Frauen in Führungspositionen

Die Carlson Rezidor Hotel Group hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Mit dem Programm „Women in Leadership“ soll der durchschnittliche Frauenanteil in der obersten Führungsriege bis 2016 von derzeit 16 auf 30 Prozent steigen.

Zwei Drittel aller Beschäftigten in den österreichischen Hotelbetrieben sind Frauen – und rund 75 Prozent von ihnen können eine Ausbildung vorweisen, die über die Pflichtschule hinausgeht. Trotzdem sind sie in deutlich höherem Ausmaß in gering qualifizierten Tätigkeitsbereichen beschäftigt als Männer und haben daher auch deutlich schlechtere Karrierechancen: Nur vier Prozent erreichen laut einem Bericht der Arbeiterkammer eine Führungsposition.

Die Carlson Rezidor Hotel Group will dem entgegen steuern: Derzeit beschäftigt die Hotelgruppe mehr als 60 Prozent Frauen im mittleren Management. Dennoch kommen nur 16 Prozent in den Top-Führungspositionen an – also als General Manager oder höher. Das Unternehmen hat sich mit den Hintergründen befasst und seine Mitarbeiterinnen befragt – mit einem überraschenden Ergebnis. Nicht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie spielt demnach die entscheidende Rolle, sondern vielmehr das eigene Selbstbewusstsein und die Scheu, sich mit Männern im Beruf zu messen.

Daher hat der Konzern ein spezielles Programm unter dem Motto „Women in Leadership“ ins Leben gerufen, das die Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen voll zur Entfaltung bringen soll. Verena Forstinger – Direktorin des Radisson Blu Style Hotel Vienna – wurde dabei gemeinsam mit ihrem Schweizer Kollegen Markus Conzelmann vom Radisson Blu Hotel Lucerne zur offiziellen „Botschafterin Zentraleuropa“ ernannt. Um echte Gleichstellung zu erzielen – also die Männer gleichermaßen zu fördern – nehmen diese Aufgabe in jeder Region ein Mann und eine Frau wahr.

Individuelle Karriereplanung statt Quotenregelung

 

„Es geht nicht darum, mit Gewalt eine bestimmte Quote zu erzwingen, sondern vielmehr jene Gründe, die als Karriere-Hindernis im Weg stehen, zu relativieren oder auszuräumen. Die Positionen werden weiterhin mit der Person mit der besten Qualifikation besetzt. Wir denken allerdings, dass es zahlreiche Frauen in unserem Unternehmen gibt, die das Potenzial haben, als Top-Führungskraft eingesetzt zu werden“, betont Forstinger.

Einer der wichtigsten Punkte ist dabei die individuelle Karriereplanung der Mitarbeitenden. Mit dem Programm sollen persönliche Stärken, aber auch Unterschiede gefördert sowie behindernde Barrieren abgebaut werden. Mit der Unterstützung einher geht auch die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse: Homeoffice, Teilzeitmodelle und Jobsharing-Möglichkeiten bei leitenden Positionen sollen die Ausübung des Jobs erleichtern. Mit diesen Maßnahmen möchte der Konzern die Anzahl der Frauen in den höchsten Führungsebenen bis Ende 2016 von derzeit 16 Prozent auf 30 Prozent steigern.

Im Radisson Blu Style Hotel Vienna werden erste Maßnahmen bereits erfolgreich umgesetzt. So wird beispielsweise der wichtige Bereich „Housekeeping“ von Frauen als Teilzeitaufgabe im Jobsharing geführt. Dazu kommen weitere weibliche Führungskräfte im Betrieb. Im Radisson Blu Hotel Lucerne sind Teilzeit-Führungspositionen und Homeoffice schon gänzlich in den betrieblichen Ablauf integriert. (red)





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