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Emirates meldet Rekordgewinn im Geschäftsjahr 2015/16

Der Fluggesellschaft Emirates hat im Geschäftsjahr 2015/16 einen Rekordgewinn von 1,9 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Dies entspricht einem Wachstum von 56 Prozent und einer Gewinnspanne von 8,4 Prozent – der stärksten Marge seit dem Geschäftsjahr 2010/11.

Mit einem Rekordwert von 51,9 Millionen beförderten Passagieren und einem Anstieg von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreichte Emirates einen Sitzfaktor von 76,5 Prozent. Den Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert von 79,6 Prozent erklärt die Airline mit dem starken Anstieg von 13 Prozent bei den Sitzkapazitäten und teilweise auch mit den „anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten und dem starken Wettbewerb in vielen Märkten“.

Kerosinpreise ließen die Betriebskosten sinken

Emirates erhielt in den letzten zwölf Monaten 29 neue Flugzeuge – die höchste Anzahl im Laufe eines Geschäftsjahres, was eine Rekord-Investition von 7,3 Milliarden US-Dollar bedeutete. Damit umfasst die Flotte derzeit 251 Großraumflugzeuge. Im gleichen Zeitraum wurden neun Flugzeuge ausgemustert. Das Durchschnittsalter der Flotte liegt dadurch bei nur 74 Monaten und damit in etwa bei der Hälfte des Branchenschnitts von 140 Monaten.

Die Betriebskosten sanken im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014/15 um 8 Prozent – vor allem als Folge der stark gefallenen Kerosinpreise. So reduzierten sich die Treibstoffkosten bei Emirates im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent auf 5,4 Milliarden US-Dollar und machten damit nur noch 26 Prozent der gesamten Betriebskosten aus – im Vergleich zu 35 Prozent im vergangenen Jahr. Dennoch bleibt Kerosin der größte Kostenfaktor für die Fluggesellschaft.

Umsatzwachstum gab's nur in Nord- und Südamerika

Die Umsätze aus dem sechs Regionen umfassenden Streckennetz von Emirates sind weiterhin ausgeglichen verteilt, da keine Region mehr als 30 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt. Europa steuert mit 6,5 Milliarden US-Dollar den höchsten Umsatz bei, der aber gegenüber dem Geschäftsjahr 2014/15 um 5 Prozent zurückging.

In der Region Ostasien und Australasien (6,1 Milliarden US-Dollar) sank der Umsatz um 9 Prozent, während er in der Region Nord- und Südamerika um 9 Prozent zulegte (3,3 Milliarden US-Dollar). Die Umsätze in Afrika sowie in der Region Naher und Mittlerer Osten sanken um 4 Prozent auf 2,5 bzw. 2,3 Milliarden US-Dollar. Westasien und die Region Indischer Ozean verzeichnete schließlich einen Umsatzrückgang von 4 Prozent auf 2,1 Milliarden US-Dollar.

Für das Jahr 2016/17 sieht Emirates viele Risiken

Auch die gesamte Emirates Group mit ihren mehr als 80 Tochtergesellschaften hat im Geschäftsjahr 2015/16, das am 31. März 2016 zu Ende ging, einen Rekordgewinn erwirtschaftet: Umgerechnet 2,2 Milliarden US-Dollar bedeuten ein Plus von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz der Unternehmensgruppe ging im Vergleich zum Vorjahr hingegen um 3 Prozent auf 25,3 Milliarden US-Dollar zurück, während die Zahl der Mitarbeiter um 13 Prozent auf mehr als 95.000 anstieg. Sie kommen aus rund 160 verschiedenen Ländern.

Im neuen Geschäftsjahr 2016/17 erwartet Sheikh Ahmed bin Saeed Al Maktoum, Chairman und Chief Executive von Emirates Airline & Group, dass der niedrige Ölpreis sich weiterhin als „zweischneidiges Schwert“ erweise: „Er ist ein Segen für unsere Betriebskosten, aber auch ein Risiko für globale Geschäfte und das Verbrauchervertrauen. Der starke US-Dollar bleibt genauso eine Herausforderung wie die drohende Gefahr durch Protektionismus in einigen Ländern“. (red)





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